Neues aus der EU

09. Nov. 2011


In jedem Bereich des Lebens werden die Einwohner der Europäischen Union immer mal wieder mit Neuigkeiten aus Brüssel überrascht. Denn die EU hat sich der europäischen Gesetzgebung angenommen und erlässt auch immer mal wieder Regeln und Richtlinien für alle möglichen Bereiche des täglichen Lebens, die von den jeweiligen unterschiedlichen Mitgliedsstaaten umgesetzt werden müssen. Jeder dürfte die EU-Aufkleber, die uns über bestimmte Eigenschaften eines Produktes wie Energieeffizienz aufklären, schon von diversen Haushaltsgeräten kennen.

EU Reifenlabel-Verordnung 2012

Der neue Aufkleber: Die EU Reifenlabel-Verordnung. Bild: Goodyear Dunlop

Einen ähnlichen, standardisierten Aufkleber wird es nun ab November des kommenden Jahres geben, denn ab 2012 ist die EU Reifenlabel-Verordnung gültig. Von da an werden Reifen für PKWs, Transporter und LKWs, die nach dem 01.07.2012 produziert werden, kennzeichnungspflichtig. Wie immer, wird es hier natürlich auch Ausnahmen geben. Runderneuerte Reifen sind ausgenommen, ebenso Reifen der Noträder, Reifen von Fahrzeugen, die vor dem 01.01.1990 zum ersten Mal zugelassen worden sind, professionelle Offroad-Reifen, aber auch die Reifen für Motorräder. Bei allen anderen Reifen informiert dieser Aufkleber zukünftig über Bremsverhalten, Leichtlaufeigenschaften und den Geräuschpegel, den der Reifen verursacht. Diese Informationen sollen auch der Umwelt zugute kommen.

Dennoch sind diese Informationen auch für alle, die neue Motorradreifen und Felgen benötigen, sicher nicht uninteressant, auch wenn die Motorradreifen zukünftig noch ohne ein solches Label ausgeliefert werden. Die Entwicklung der letzten Jahre zeigt doch, dass die EU früher oder später dann auch in anderen Bereichen nachzieht, und so kann es durchaus Sinn machen, sich vor dem Kauf mit dem Reifenhändler auch mal über die Eigenschaften der Motorradreifen zu unterhalten. Der Umwelt zuliebe ist dies schon ein positiver Anfang, und danach das eigene Fahrverhalten auch noch ein wenig umweltfreundlicher zu gestalten, ist der nächste Schritt. Ein sparsamerer Verbrauch ist für alle gut, zum einen für das Klima und letztendlich auch für das eigene Portemonnaie. Vor diesem Hintergrund ist auch die Offensive der EU zu betrachten, denn nicht immer wollen die dortigen Verantwortlichen dem Verbraucher das Leben nur schwer machen.